2021 Pressemitteilung Mitgliederversammlung

Pressemitteilung zur Mitgliederversammlung am 22.Juli 2021


Osteuropahilfe der Landkreise Starnberg, Bad Tölz-Wolfratshausen: Helfer und Paten gesucht


Zur Mitgliederversammlung am 22. Juli 2021 im Landgasthof Klostermaier in Icking hatten sich 20 Mitglieder und Freunde der OEH eingefunden, um den Bericht des am 22.11.2018 neu gewählten Vorstands zu hören. Begrüßen konnte die Vorsitzende Maria Reitinger auch Erhard Hoppe, Vorsitzender a.D. und Ehrenmitglied Peter Gsinn aus Tutzing, der kürzlich seinen 90. Geburtstag feiern konnte. Mit einer PowerPointPräsentation mit vielen Bildern wurde eindrucksvoll die Arbeit der Osteuropahilfe geschildert. Viele der Fotos aus diesem Bericht sind auf osteuropa-hilfe.de in der Bildgergalerie im Menü Medien zu finden.


Leider musste die OEH in dieser Zeit von vier Mitgliedern Abschied nehmen, ebenso von vier langjährigen Partnern in der Ukraine: Ljubov Bugri von der Musikschule, Anatolij Schnaidruck von der Assoziation der Invaliden und Boris Spur von der Jugendgenossenschaft, alle aus Brody, sowie Igor Kryskiv aus Pidkamin.


Reitinger schilderte die Schwierigkeiten durch die fehlenden persönlichen Kontakte in der Corona-Zeit. Dadurch war nur eine Delegationsreise im Mai 2019 möglich, während dieser alle Partnerorganisationen und Patenfamilien besucht wurden. Zum Glück funktionierten durchgehend die Transporte von Hilfsgütern und Hilfsgeldern und die Kommunikation mittels Email, WhatsApp und facebook. Viktoria Sidorova, Ansprechpartnerin für alle telefonischen Anfragen, Bitten und Hilferufe, ist ein entscheidender Teil dieser funktionierenden Kommunikation.

Seit Amtsantritt wurde das Patenprojekt, das bis dahin drei Familien in Lemberg betraf, auf die Stadt Brody ausgedehnt. Dort gibt es derzeit vier Familien, die regelmäßig finanziell unterstützt werden. Für diese Familien werden Paten, die monatlich einen kleinen Betrag spenden, gesucht. Solange es diese noch nicht gibt, werden die Gelder aus dem allgemeinen Spendentopf entnommen.

Reitinger berichtete über das Krankenhaus in Brody, das derzeit saniert wird. Der neue Chefarzt Dr. Miroslav Tymus hat sich an die Osteuropahilfe gewandt wegen der Beschaffung eines gebrauchten OP-Tisches. Der Vorstand überlegt derzeit eine finanzielle Unterstützung.


Schatzmeister Frank Dopfer erläuterte den Kassenbericht und dass der Verein finanziell gut aufgestellt ist. Die Einnahmen und die Ausgaben hielten sich in den beiden Jahren in etwa die Waage. Allerdings zeichnet sich 2021 ein Rückgang des Spendeneingangs ab. Auch das Patenprojekt in Brody, das laufend Ausgaben generiert, mindert den Kassenbestand.

In der Aussprache erkundigten sich die vorhergehenden Vorstände über Maßnahmen, um neue und jüngere Mitglieder zu gewinnen. Reitinger wies auf die schwierigen „eineinhalb Corona-Jahre“ hin. Ihr Blick auf die Zukunft des Vereins ist auf Reisen in die Ukraine zu den Partnern gerichtet, bei denen interessierte Außenstehende die Möglichkeit haben mitzureisen. Sie könnten so die Projekte und Partner kennenlernen, Freunde gewinnen und Interesse am Verein finden. Helfer, zum Beispiel bei der Abholung von Hilfsgütern, beim Verpacken und Abliefern bei den Transporten sind jederzeit willkommen.


Bei den satzungsgemäß anstehenden Neuwahlen wurden die bisherigen Vorstände wieder gewählt: die Vorsitzende Maria Reitinger, ihr Stellvertreter Eberhard Hahn, Schatzmeister Frank Dopfer, Viktoria Sidorova, deren Hauptaufgabe der Kontakt in die Ukraine ist und Josef Reitinger, der für die Annahme der Hilfsgüter und deren Weitertransport zu den Empfängern in die Ukraine zuständig ist. Daniel Schranz kandidierte nicht mehr für ein Vorstandsamt, bleibt dem Verein aber als Webmaster erhalten.


Die vorgeschlagenen Satzungsänderungen enthielten redaktionelle und materielle Änderungen und Ergänzungen, denen von den anwesenden Mitgliedern zugestimmt wurde. So wurde der Name des Vereins auf den Landkreis München erweitert, der Sitz auf den Wohnort der 1. Vorsitzenden – Schäftlarn – gelegt und die Fälligkeit der Mitgliedsbeiträge auf Ende Februar festgesetzt. Die geänderte Satzung wird nach Bestätigung durch das Amtsgericht auf dieser Seite veröffentlicht.


Rückblickend bedankte sich die Vorsitzende bei ihren Vorstandskollegen für die gute Zusammenarbeit und bei Ekkehard Otto, der die Versammlungs- und Wahlleitung übernommen hatte. Sie erklärte, dass trotz der Schwierigkeiten durch die Corona-Einschränkungen die Arbeit des Vorstands in den fast drei Jahren seiner ersten Amtszeit erfolgreich war, da viele Projekte fortgeführt wurden und neue dazu kamen. Im Bewusstsein, dass auf dem Verein große Erwartungen von den Hilfsbedürftigen in der Ukraine ruhen, ist der Vorstand dankbar für die vielen Spenden, die die Tätigkeit ermöglichen. All das lässt ihn positiv in die Zukunft blicken und auch auf Zuwachs bei Mitgliedern und Helfern hoffen.


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