2016 OEH-Reisegrppe ist wieder heil und gesund zurück

Pressemitteilung vom 26.05.2016


Trotz Schwan auf der Autobahn und einem Reifenplatzer - die Osteuropahilfe-Reisegruppe ist wieder heil und gesund zurück

Nach acht Tagen und gut 3.000 km Strecke ist die sechsköpfige Besuchergruppe der Osteuropahilfe am vergangenem Sonntag trotz diverser Störungen wieder heil nachhause zurückgekehrt. Wie stets unterschied sich auch diese Fahrt von allen vorangegangenen und brachte zum Teil gänzlich neue Eindrücke.

 

Obwohl sich die Ukraine nach wie vor im Kriegszustand befindet, merkt man als Besucher vordergründig davon nichts. Restaurants und Cafés in Lemberg sind gut besetzt und der Profi-Fußball Club Schachtor Donezk, beheimatet in der von den Separatisten besetzten Ostukraine, spielt in Lemberg gegen die Mannschaft aus Sevilla. So als wäre alles ganz normal.

 

Die Reisegruppe besuchte auch den diabeteskranken 14jährigen Dawid, dem vor einigen Monaten sowohl die für ihn erforderliche Insulinpumpe verschafft werden konnte als auch Paten gefunden wurden, die regelmässig ihn finanziell unterstützen. Dabei stellte sich heraus, dass nicht nur die laufenden Ausgaben für Reservekanister, Kannülen und Teststreifen die gegenwärtige Unterstützung der Paten überschreiten, sondern Dawid auch noch einen etwa drei Jahre alten Bruder hat, der Epileptiker ist und regelmäßig Anti-Epileptika benötigt.

Auch die vor kurzem auf Veranlassung der Osteuropahilfe hier operativ von einer erheblichen Augenschiefstellung befreite und jetzt fröhliche 12jährige Julia mit ihrer neuen von Optikermeister Peter Gsinn angepassten Brille wurde aufgesucht. Vor allem aber prüften die Besucher die Fortschritte verschiedener Projekte, die von der Osteuropahilfe gefördert werden und halfen spontan in Einzelfällen.

 

Gerade der letzte der acht Reisetage hatte es in sich. Kurz nach der ungarischen Grenze in Österreich platzte bei voller Fahrt der rechte hintere Reifen des Kleinbusses. Auf der Felge fahrend erreichte die Gruppe die Einfahrt einer glücklicherweise nahen Tankstelle, wo das Reserverad nach vieler Mühe aus seiner Verankerung gelöst und montiert werden konnte. Der verirrte Schwan, der sich in Ober- österreich vor uns auf der Autobahn niedergelassen hatte war dagegen ein eher amüsantes Apercu.

 

Traurig stimmte die Gruppe aber die Tatsache, dass der in langen Jahren aufgebaute grenzenfreie Schengenraum innerhalb der EU durch die neuen nationalen Grenzkontrollen stückchenweise wieder demontiert wird.

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