2021 Bericht von der Reise

Bericht von der Reise in die Ukraine vom 23. bis 30. September 2021


Maria und Josef Reitinger

Als Vertreter der Osteuropahilfe Starnberg, Bad Tölz-Wolfratshausen und München e.V. waren wir, zusammen mit Ingrid und Ekkehard Otto aus Wolfratshausen, im September 2021 auf Delegationsbesuch in der Ukraine. Neben dem Besuch aller Partnerorganisationen und Patenfamilien war natürlich auch Zeit für ein Freundschaftstreffen in Pidkamin eingeplant.


Ein Nachmittag war dem Besuch der Feuerwehr und dem Wiedersehen mit dem LF8 der FFW Hohenschäftlarn reserviert. Voller Stolz führten uns die Feuerwehrmänner das Fahrzeug vor. Sie haben einen Wassertank mit 2400 l Fassungsvermögen eingebaut und es in „39 Pidkamin“ umgetauft. Großer Wunsch der Kollegen von der Feuerwehr Brody ist ein Mannschaftstransporter. Tja, wer kann einen vermitteln?

In der Mittelschule werden wir durch Lehrkräfte und Schüler der 10. und 11. Klassen, die bereits in Schäftlarn waren, empfangen - ein freudiges Wiedersehen. Die Jugendlichen haben eine Bildershow vorbereitet von den früheren Begegnungen und wie immer singen sie ukrainische Lieder. Anschließend müssen alle – Gäste wie die ukrainischen Teilnehmer – künstlerisch tätig werden. Wir müssen Lebkuchen-Hemden und -Herzen bemalen und bekommen dazu Lebensmittelfarben in Spitztüten in vielen Farben. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Für die Gemeinde Pidkamin gibt es große Veränderungen. Durch eine Gemeindereform wurden viele Dörfer eingemeindet, so dass Pidkamin jetzt 10.000 Einwohner hat – hat also Schäftlarn zahlenmäßig weit überholt. Vorbereitung und Unterstützung finanzieller Art von der Politik und den Behörden gibt es kaum. Positiv fällt auf, dass viele Straßen und Gebäude bereits saniert und viele Projekte in Planung sind. Die Mittelschule hat einen Kunstrasenplatz und der Kindergarten einen schönen Spielplatz.

An einem Abend hat die Gemeinde Schäftlarn die Honoratioren der Gemeinde Pidkamin eingeladen zu einem Essen in der Bar von Oksana Chumak. Von den Anwesenden waren die meisten bereits in Schäftlarn zu Besuch und so gab es viele Nachfragen über Freunde in Schäftlarn. Auch die Bundestagswahl war ein großes Thema. Wieder gab es viele Trinksprüche auf die Freundschaft zwischen unseren Gemeinden. Die Begegnungen tragen bereits Früchte, so gibt es drei junge Frauen, Liliia und Sofiia Obushynska und Sophia Buna, die 2016 als Schülerinnen mit einer Gruppe in Schäftlarn waren. Ihre Deutsch-Kenntnisse sind inzwischen so gut, dass sie jetzt als Dolmetscherinnen fungieren konnten.

Resümee
Das Wiedersehen mit den Freunden und den Partnern war sehr herzlich. Logisch, dass sie auch gewisse Erwartungen hatten, aber die Freude über das Wiedersehen nach fast zweieinhalb Jahren war groß und ehrlich. Die vielen Worte des Dankes von allen unseren Freunden in Pidkamin für die Unterstützung, Hilfe und für die bisherigen Begegnungen können wir nicht in ausreichendem Maße wiedergeben. Die Hoffnung ist beiderseits groß, dass wir im nächsten Jahr unsere Begegnungen wieder aufnehmen können.


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