2020 PM OEH Vorstand ein Jahr im Amt / Paten gesucht

Pressemitteilung Dezember 2019


Osteuropahilfe: Vorstand ein Jahr im Amt / Paten gesucht


Beim letzten Vereinstreffen im Jahr 2019 berichtete der Vorstand der Osteuropahilfe über die Aktivitäten seines ersten Jahres im Amt. Gemäß ihrem Versprechen, sich für die Zukunft der Osteuropahilfe und die Menschen in der Ukraine einzusetzen, wurden viele Maßnahmen des Vereins fortgeführt, einige wurden neu organisiert. Beim „Antrittsbesuch“ im Mai in Lemberg, Brody und Pidkamin konnten sich die Mitglieder des Vorstands über alle bisher unterstützten Organisationen und Einrichtungen und über den Bedarf und die Art der Hilfe informieren. Durch die Visafreiheit für die Ukraine ist vieles einfacher geworden. Einladungen für Besucher sind befreit von allen Visaformalitäten, wie z. B. weitreichenden Versicherungsabschlüssen oder Bürgschaften. Die Beendigung der großen Kleidersammlungen und Umstellung der Lieferung auf ausschließlich konkret benötigte Sachen hat sich bewährt. Der Versand mittels Kleintransportern erleichtert den Transfer von Hilfsgütern erheblich, besonders was die Zollformalitäten und die Zuordnung an die Empfänger in der Ukraine betrifft. So wurden sehr gute Schulmöbel, angeboten von der Schule der Lebenshilfe in Bad Tölz in vier Lieferungen direkt zur Mittelschule III in Brody überführt. Damit wurde dort ein Klassenzimmer für den Englischunterricht ausgestattet. Der Vorstand hat, wie angekündigt, die Unterstützung von Hilfsbedürftigen mittels Geldtransfer fortgeführt und erweitert. Wie bisher werden in Lemberg drei Familien mit vier behinderten Kindern laufend unterstützt, z.B. kann der 17jährige Danylo seine Ausbildung an einer Computerschule fortsetzen. Neu sind Patenschaften für Familien in Brody. Für zwei Familien wurden bereits Paten gewonnen, für zwei weitere Familien werden noch Paten gesucht. Das Heim für behinderte Personen in Pidkamin konnte mit finanzieller Unterstützung zwei Gefriertruhen und Inkontinenzartikel in der Ukraine beschaffen. Für alle Zuwendungen hat der Vorstand zweisprachige Formulare entwickelt, die vom Empfänger unterschrieben, eingescannt und per Email zurückgeschickt werden. Weitere Maßnahmen waren der Besuch der Akustikergruppe der Osteuropahilfe unter der Leitung von Dr. Sturm aus Landshut, die wie jedes Jahr eine Arbeitswoche in der Internatsschule für schwersthörbehinderte Kinder in Pidkamin absolviert hat. Es wurden alle 120 Kinder hörtechnisch versorgt und dabei 35 neue Hörgeräte angepasst, die über Firmenspenden und Spendengeldern der Osteuropahilfe finanziert wurden. Ein lang geplantes Vorhaben wurde ebenso umgesetzt: Im November absolvierte eine Mitarbeiterin des Internats eine Ausbildung in Landshut, um künftig die laufende hörtechnische Versorgung der Kinder selbst durchführen zu können. Hörgeräteakustiker Dr. Johannes Sturm beim Anpassen eines neuen HörgerätesOsteuropahilfe der Landkreise Starnberg und Bad Tölz-Wolfratshausen e.V. Vorstand: Maria Reitinger, Vorsitzende; Eberhard Hahn stv.Vorsitzender; Frank Dopfer Schatzmeister; Viktoria Sidorova; Josef Reitinger; Daniel Schranz; info@osteuropa-hilfe.de; www.osteuropa-hilfe.de; Mörlbacher Weg 24, 82069 Schäftlarn; Tel. 08178-4227; Bankverbindung: IBAN: DE97 7005 4306 0055 0035 60 BIC: BYLADEM1WOR Der Leiter des Heims für psychisch Kranke in Pidkamin, Mychailo Tschumak und die Direktorin des Departements Sozialschutz des Bezirks Lemberg waren zu Besuch, um durch die Besichtigung von Heimen wie z.B. die Lebenshilfe in Bad Tölz, die Herzogsägmühle oder Attl bei Wasserburg Ideen für die Verbesserung der Lage seiner Heimbewohner zu erhalten. Bei der Lebenshilfe Bad Tölz; v.l. Maria Reitinger, Viktoria Sidorova, Manuela Cott, Leiterin des Wohnheims und Mychailo Tschumak Erwähnt sei noch die Schenkung der Gemeinde Schäftlarn eines außer Dienst gestellten Löschfahrzeugs der FFW Hohenschäftlarn an die Feuerwehr in Pidkamin. Im Rahmen der Freundschaft zwischen beiden Gemeinden war eine Delegation aus Pidkamin Anfang Oktober zu Besuch in Schäftlarn, darunter auch drei Feuerwehrleute. Die Rückreise haben diese dann mit dem LF8 angetreten. Inzwischen wurde dieses Fahrzeug in einem offiziellen Festakt mit Weihe in Pidkamin in Betrieb genommen. In einem „Podyaka“ (Dankschreiben) an die Gemeinde Schäftlarn werden die Vorzüge des „neuen“ Löschfahrzeugs dankend hervorgehoben. Weihe des LF8 in Pidkamin sh. auch http://www.schaeftlarn.de/partnerschaft-pidkamin. Eine neue Möglichkeit der Hilfe ist für das Jahr 2020 anvisiert. Mittels sogenannter Microprojekte sollen größere Baumaßnahmen durch Beteiligung von Gemeinde, Landkreis, Bezirk, Eigenleistung und Eigenanteil der antragstellenden Einrichtung durch private Sponsoren realisiert werden. Hier ist bei drei Projekten die Mitfinanzierung durch die Osteuropahilfe bereits eingeplant. Seit kurzem gibt es auch einen facebook-account: Osteuropahilfe Starnberg und Bad TölzWolfratshausen e.V. Der Termin für das nächste Vereinstreffen ist am 23. Januar 2020 wie immer um 19:30 im Gasthaus Löwenbräu am Untermarkt in Wolfratshausen. Der Vorstand bedankt sich bei allen Mitgliedern, Förderern, Paten und Helfern, die regelmäßig oder punktuell, finanziell oder tatkräftig die Arbeit des Vereins im Jahr 2019 ermöglicht und begleitet haben. Er bedankt sich für das entgegengebrachte Vertrauen und freut sich auf die neuen Projekte und die Begegnungen mit den Menschen in der Ukraine.

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